Ökumenische Nacht der Kirchen in Göttingen

Die siebte „Lange Nacht der Kirchen“ in Göttingen fand erstmals mit Beteiligung der Neuapostolischen Kirche statt. Ein Jugendchor mit rund 40 Sängerinnen und Sängern aus den Kirchenbezirken Braunschweig, Hildesheim, Göttingen und Wolfenbüttel beeindruckte mit einem rund einstündigen Konzert in der festlich beleuchteten St.-Nikolai-Kirche die Zuhörer.

Frische, schwungvolle, aber auch nachdenkliche Lieder an einem nasskalten Herbstabend begeisterten die vielen Zuhörer, die sich im Programm-Flyer (s.u.) den Abend in der Universitätskirche St. Nikolai ausgesucht hatten – aber auch solche, die zunächst zufällig vorbei kamen und dann blieben. Zwischen 18 und 22 Uhr startete stündlich ein Gospelkonzert eines Chors. Der Jugendchor der vier neuapostolischen Kirchenbezirke hatte das vierte Jugendsingwochenende vom 2. bis 4. Oktober in Braunschweig auch zum Üben für das Konzert in Göttingen genutzt und stellte sein Programm daher unter den Titel „Praise his name 4.0“.

Es kamen unter anderem mit „Praise his holy Name”, “Did you think to pray”,” Baba Yetu”,” Awesome God”, “Gut, dass wir einander haben”, “Dieser Weg”, “Great are you Lord”, “Lord be there for me”, “Gott ist getreu”,” My only Hope”, “Halleluja” und “Siyahamba” viele bekannte, aber auch überraschende und bewegende Lieder zum Vortrag. Die vier Dirigenten Birgit Borchert (Wolfenbüttel), Kai Brust und Michael Beitat (beide Braunschweig) sowie Rüdiger Raudzus (Göttingen) ließen sich dabei auch von der Atmosphäre leiten und wählten die Lieder spontan aus. Spannung erzeugten bei einzelnen Stücken auch die solistischen Beiträge sowie Klavier- und Orgelbegleitung im Zusammenspiel mit dem Jugendchor. Die Zuhörer spendeten reichlich Applaus, teils und zum Abschluss mit stehenden Ovationen. Beim Vortrag des letzten Liedes verließ der Chor die Kirche und sorgte damit für einen interessanten Schlusspunkt. Die NDR-Moderatorin Ute Andres, die durch den Abend führte, wünschte dem Chor abschließend noch, dass hoffentlich alle Jugendlichen diesen tollen Applaus noch mitbekommen haben.

Hintergrund: Die St.-Nikolai-Kirche in der Göttinger Altstadt ist eine gotische Hallenkirche mit romanischen Ursprüngen. Seit 1822 ist sie als Universitätskirche Eigentum der Georg-August-Universität und untersteht dem jeweiligen Dekan der Theologischen Fakultät. Die Kirche wird sowohl von der Evangelischen Studierendengemeinde als auch seit 1949 von der Katholischen Hochschulgemeinde genutzt. (Quelle: "wikipedia.de“) Die Veranstaltungsreihe „Lange Nacht der Kirchen“ wird alle zwei Jahre von der Göttinger Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Zusammenarbeit mit „Pro-City GmbH“ (Citymanagement) veranstaltet. Viele Kirchen in der Innenstadt bieten ein abwechslungsreiches, individuelles und offenes Programm an diesem Abend an. Mit besonderen Lichtinstallationen in der Innenstadt und verlängerten Öffnungszeiten einiger Geschäfte wirbt das Stadtmarketing unter dem Titel „Himmlische Lichter und mehr…“ für dieses Event. Die neuapostolische Kirchengemeinde in Göttingen hat seit September 2009 Gaststatus in der Göttinger ACK.

Bericht: akli. / Fotos: akli., Bild 2: SV