Gottesdienst außer der Reihe mit Apostel Steinbrenner

Am Freitag, 8. Mai 2020, fand um 10 Uhr ein Gottesdienst „außer der Reihe“ in der Hamburger Kirchenverwaltung statt. Zu der für deutsche Verhältnisse untypischen Zeit wandte sich Apostel Jörg Steinbrenner an die Kirchenmitglieder in Dänemark und Norwegen, die am 8. Mai den „Store bededag“ feiern, der mit dem Buß- und Bettag vergleichbar ist.

Buße bedeute Umkehr, so der Apostel in seiner Predigt. Am Gleichnis vom verlorenen Sohn werde deutlich, dass Gott jeden in seiner Liebe und Gnade annehme, der seine Schuld er- und diese vor Gott bekenne, sich um- und Gott zuwende. Unterstützung fand der Apostel in Bezirksältesten Thorsten Backhaus, der die Orgel spielte, und in Priester Lambert Adams, der einen Predigtbeitrag in norwegischer Sprache leistete.

Priester Adams, dessen ehrenamtlicher Schwerpunkt in der Ausübung seiner Tätigkeit als Vorsteher für die Gemeinde Kaltenkirchen (Schleswig-Holstein) liegt, verglich die Sünde mit einem ansteckenden Virus. Trotzdem sei die Situation nicht hoffnungslos, da das Opfer Christi die Rückkehr des Menschen in die Gemeinschaft mit Gott ermögliche.

75 Jahre Kriegsende

Weiter war die Predigt vom Erinnern an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren geprägt. Apostel Steinbrenner betonte, dass nach vielen grausamen Kriegsjahren an jenem Tag die Zeit des Friedens begonnen habe, die in Deutschland noch immer andauere. Dafür gelte es Gott zu danken, gleichzeitig aber auch für alle Menschen auf der Welt im Gebet einzutreten, die aktuell unter Kriegseinflüssen vielfaches Leid zu erdulden hätten.

Predigtgrundlage war Psalm 130,1-4: „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens! Wenn du, Herr, Sünden anrechnen willst – Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.“

Abonnieren Abmelden