Kloster Ebstorf
..aufgrund einer Reportage über das Kloster Ebstorf...
Im Fernsehen hatte ich eine Reportage über das Kloster Ebstorf gesehen. Das gefiel mir alles so gut, dass ich begann daraus eine Tour zu erstellen. Schnell war eine schöne Strecke über Fuhrberg, Winsen, Müden und Unterlüß zustande gekommen. Die Abfahrt von unserem Kirchenparkplatz hatte ich auf 9.00 Uhr festgelegt. Zufälligerweise musste ich ein paar Tage vorher nach Celle fahren. Da war der „Bock“ in meiner Planung. Die Ortsdurchfahrt Fuhrberg war gesperrt. Folglich musste ich meine Tour ändern. Das wäre alles nicht erwähnenswert, wenn ich nicht um 11.00 Uhr eine Besichtigung im Kloster Ebstorf angemeldet hätte. Einen späteren Termin gab es nicht. Autobahn wollte ich auch nicht fahren. Das macht keinen Spaß. Also mussten wir den kürzesten Weg über Celle fahren und das an einem Samstagmorgen. Immerhin waren es bis zum Kloster 98 Km.
Nachdem sich alle Mitfahrer eingefunden hatten, fuhren wir mit 6 Motorrödern und 7 Bikern wie angekündigt um Punkt 9.00 Uhr ab. Volker aus Grabow sowie Odette und Achim aus Haldensleben waren ebenfalls gekommen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Die Fahrt verlief reibungslos und zügig. So waren wir nach gut 1 ½ Stunden am Kloster angekommen. Viel schneller als ich erwartet hatte. So konnte die Führung auch eher beginnen. Der Eintritt kostete pro Person 4,-€.
Die Gründung des Klosters wird auf das Jahr um 1160 geschätzt. Wenige Jahre nach der Gründung brannte es ab. In einer überlieferten Urkunde aus dem Jahr 1197 wurde ein Ebstorfer Probst erwähnt, während die erste Priorin 1255 in einer Klosterurkunde erwähnt wurde. So gäbe es noch viel über das Kloster zu berichten. Leider konnten wir nicht in die Klosterkirche, weil hier Ausgrabungen stattfinden, welche sich noch einige Jahre hinziehen werden.
Wir alle waren von der im 13.Jahrhundert entstandenen Weltkarte fasziniert. Sie wurde 1830 in einer Abstellkammer des Klosters bei aufräumarbeiten gefunden. Als vermutlicher Ideengeber wird der Kleriker, Diplomat und Schriftsteller Gervasius von Tilbury genannt, der in der Zeit der Blüte die gebildeten Klosterfrauen zu diesem Werk inspiriert hat. Damals glaubte man, dass die Welt eine Scheibe sei und so wurde sie auch aufgezeichnet. Trotzdem waren alle zur damaligen Zeit bekannten Erdteile mit ihren großen Städten und Flüsse drauf zu sehen. Selbst das Kloster Ebstorf.
Nachdem wir in Ebstorf bei einem sehr guten griechischen Restaurant gegessen hatten, trennten sich unsere Wege. Odette, Achim und Volker fuhren von hier aus direkt nach Hause. Wir anderen fuhren noch nach Müden/Örtze, haben dort noch ein Stück Kuchen gegessen und eine Tasse Kaffee getrunken. Danach fuhren wir dann auch nach Hause. Die Tour war 278 Km lang. Dank an alle Mitfahrer, die früh aufstehen mussten.
Bis denne mal, Jörg