Weihnachtliche Stimmung durch unsere Kinder
Begrüßt wurden die Geschwister mit einem Gedicht von Rolf Krenzer mit dem Titel
„Wann fängt Weihnachten an?“
Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute bei dem Stummen verweilt
und begreift, was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise laut wird und das Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkeln ein winziges Licht
Geborgenheit und helles Leben verspricht,
dann, ja dann,
fängt Weihnachten an!
Es folgte dann die Geschichte „Vom schwarzen Schaf, das weiß sein wollte“, zu der die Bilder mit einem Beamer an die Wand projiziert wurden. Priester Stephan Korpiun, der den Gottesdienst leitete, ging in seiner Predigt dann in zweierlei Hinsicht darauf ein.
- Wie wir andere in die Schublade des schwarzen Schafes hinein stecken, weil sie vielleicht nicht unseren Vorstellungen entsprechen und
- Wie wir selbst in diese Schublade hinein gesteckt werden, weil wir nicht den Erwartungen anderer entsprechen.
Er ermunterte alle Zuhörer in beiden Fällen, sich nicht von anderen anstecken zu lassen, sondern sich auf seinem eigenen christlichen Weg zu besinnen und so zu handeln, wie Jesus es uns vorgelebt hat. Für ihn waren alle Menschen gleich.
Umrahmt wurde der stimmungsvolle Gottesdienst von den Liedvorträgen der Kinder und den gemeinsamen Gesängen aller anwesenden Geschwister und Gäste.
Zum Schluss erhielten alle von den Kindern einen kleinen Weihnachtsstern, der uns nun in Zukunft daran erinnern soll, dass wir über „Schubladendenken“ hinaus tolerant mit unseren Mitmenschen umgehen sollen.
Mit anschließendem Kaffeetrinken und Keksen wurde der Adventsnachmittag stimmungsvoll abgerundet. Wir sind nun alle richtig auf das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt und freuen uns auf die besonderen Feststunden zu Weihnachten und zum Jahresausklang.
Autor und Fotos: J.R.