Holger und Melanie...

„Wir heiraten am 09.07.2011 um 16:00 Uhr in der neuapostolischen Kirche Hannover-List“ - so lautete die Einladung zu einem besonderen Traugottesdienst. Es wurde eine große Festgemeinde erwartet, deshalb schien es angebracht, von Burgwedel nach Hannover-List auszuweichen.

Neben den ca. 70 Hochzeitsgästen waren ein großer Teil des Orchesters, dessen Leitung Melanie inne hat, der Chor „ConVoce“, der unter der Leitung von Holger steht, der Gemeindechor Burgwedel unter der Leitung von Karl-Heinz Kühn sowie interessierte Geschwister aus verschiedenen Gemeinden anwesend.

Unser Vorsteher, Priester Christoph Lindwedel, leitete den Traugottesdienst.

Vor Gottesdienstbeginn erwartete der Bräutigam gemeinsam mit Pastor Fissmer, Priester Lindwedel und dem Trauzeugen Philipp Traue am Altar stehend die Braut. Als sie, geführt von ihrem Vater, das Kirchenschiff betrat, ertönte auf der Orgel der Hochzeitsmarsch „Ein Sommernachtstraum Op-61“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, gespielt von Sven Harder. Dazu erhob sich die Gemeinde.

Es folgte eine Lesung von Peter Grove mit Bibeltexten aus Altem und Neuem Testament zur Ehe. Nach der Lesung sang die Gemeinde das Lied „Gott wir preisen deine Wunder“, Strophen 1-5.

Nach dem Eingangsgebet verlas Priester Lindwedel das Bibelwort zum Gottesdienst: „Er segnet die, die den Herrn fürchten, die Kleinen und die Grossen. Der Herr segne euch mehr und mehr, euch und eure Kinder! Ihr seid die Gesegneten des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“(Psalm 115, 13-15)

Der Chor der Gemeinde Burgwedel trug das Chorlied „Herr, deine Güte reicht so weit“ vor.

In seiner Predigt ging der Vorsteher auf den besonderen Wert des Segens Gottes ein und forderte das Brautpaar auf, aktiv nach dem Segen Gottes zu trachten, denn der Segen Gottes ist keine zwingende Zuwendung Gottes. Das demütige Hinwenden zu Gott und das Bitten um seinen Segen schaffen die Voraussetzung, dass Gott segnet. Nicht immer segnet Gott so, wie wir es wollen, aber im Zurückschauen können wir erkennen, dass Gott es für uns richtig gemacht hat.

Nach der Predigt spielte das Orchester unter der Leitung von Ralf Meier das Stück “Nearer still nearer“ (Näher noch näher).

Es folgte die Trauansprache durch Pastor Horst Fissmer unter dem Bibelwort Römer 12, 9.12: „Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ Pastor Fissmer ging in seiner Trauansprache auf den von Gott gewünschten Umgang untereinander ein. In seinem Rucksack hatte er einige Utensilien, die seine Ausführungen sehr plastisch unterstrichen, z.B. ein Spiegel, in den man hineinsehen soll, um zu überprüfen, ob man sich selbst noch anschauen oder erkennen kann in seinem Tun, ein Mars-Riegel als Energiequelle, und eine Note mit verschiedenen Bebilderungen. Das Tanzpaar soll die Freude ausdrücken, die ineinander gelegten Hände symbolisieren das Vertrauen, gefaltete Hände deuten auf das gemeinsame Gebet hin. Zum Schluss überreichte er eine Rose, das Symbol der Liebe.

Nun sang der Gemeindechor das Lied „Singet dem Herrn ein neues Lied“.

Nach einer kurzen Ansprache erfolgten der Ringtausch, das gegenseitige Treuegelöbnis des Brautpaares und die Segenshandlung unter der Leitung von Priester Lindwedel.

Der sehr gefühlvolle Gesangsvortrag „Hallelujah“ des „ConVoce“-Chores rundete die Segenshandlung ab. Danach wurde gemeinsam das Gebet „Unser Vater“ gesprochen und mit dem Schlusssegen und dem Gemeindegesang „Großer Gott, wir loben dich“, Strophen 1+ 2,wurde der Gottesdienst beendet.

Unter den Klängen des Orchesters verließ das Hochzeitspaar den Kirchenraum.

Auf dem Hof der Kirche wartete eine weitere Überraschung auf das Paar. Freunde hatten Karten vorbereitet, auf denen gute Wünsche für das Hochzeitspaar geschrieben werden konnten. Anschließend wurden diese Karten an mit Helium gefüllte Luftballone gebunden. Zusammengebündelt ließ der Bräutigam dann alle zusammen in die Luft aufsteigen.

Text und Foto: P.G.