Benefizkonzert – 1.000-Euro-Spende für Langenhagener Tafel

Bereits zum zweiten Mal gastierte Konzertorganist Evert Groen bei der „Musik zum Wochenausklang“ in unserer Gemeinde. Wie auch vor zwei Jahren verzauberte er am 27. September 2013 die Besucher mit beeindruckenden Improvisationen zu bekannten und unbekannten Werken vieler Stilrichtungen. Sein Einfallsreichtum und seine Virtuosität an Orgeln und Klavier waren wahrlich einzigartig und atemberaubend. So beeindruckte er diesmal mit frei interpretierten Improvisationen und Variationen zu Melodien wie „Einzug der Königin von Saba“, „A Whiter Shade of Pale“, „Let it be“, „Der Mond ist aufgegangen“ u.a.

Nicht nur in musikalischer Hinsicht war das Konzert einzigartig, sondern auch der Anlass war dieses Mal ein besonderer: der Erlös kam in voller Höhe der Langenhagener Tafel e.V. zugute. Und die Großzügigkeit der Besucher war immens, konnten doch an dem Abend über 500 Euro gesammelt werden, die durch weitere Spenden auf 1.000 Euro aufgestockt wurden. Ein großartiger Erfolg für die Verbindung von Kirche und Lebenshilfe! Allen Spendern sei an dieser Stelle im Namen der Langenhagener Tafel von ganzem Herzen gedankt!

Abschließend sollen hier Besucher zu Wort kommen, die uns per Email ihre Eindrücke schilderten:

Wenn ein Konzert des Tastenvirtuosen Evert Groen in der Region Hannover ansteht, dann ist das für mich mittlerweile zu einem Pflichttermin geworden. So auch am 27. September 2013 in Langenhagen. Mittlerweile weiß der geneigte Zuhörer ja so ungefähr, was ihn erwartet. Vor dem Konzert werden Musikwünsche aller Art auf einer Liste gesammelt und dann im Konzert von Evert Groen akribisch abgearbeitet. Damit die Zeit nicht zu knapp wird, lässt er einfach zwei oder drei Musikstücke zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Und das frei improvisiert, ohne Noten und ohne Schuhe, denn die würden das atemberaubende Spieltempo mit Händen und Füßen nur behindern. So kommt es an diesem Abend unter anderem zu einer äußerst gelungenen Kombination der Melodien von „Amazing Grace“ und „Der Mond ist aufgegangen“. Hat sich da plötzlich ein Dudelsackspieler in der Kirche verirrt? Ach nein, diese Töne kommen tatsächlich aus der Orgel? Da kann ich auch als Hobbyorganist nur staunen und mache mich nach dem sehr gelungenen Konzert mit der beschwingten Erkenntnis auf den Heimweg: „Ab morgen fange ich endlich wieder an zu üben“… S.S.

Der Vortrag von Evert Groen war wieder fantastisch. Für mich ist es unvorstellbar, wie er die Orgel beherrscht. Gut finde ich auch die lockeren, humorvollen Kommentare zu den Vorträgen. Sehr beeindruckend war der Junge, der zum Schluss noch spontan ein Stück auf dem Klavier vortrug. Das passte zu dem Niveau des Abends. Kaum zu glauben, dass er das in nur einem Jahr gelernt hat. Das Zuhören und -sehen hat sehr viel Spaß gemacht. Loben möchte ich auch, dass die Spenden der Langenhagener Tafel zugute kommen. Prima Idee! D.K.

Es ist schon erstaunlich, was der Organist aus den in der Kirche vorhandenen Tasteninstrumenten herausholen kann; ein wirklich gelungenes Konzert! Danke! Freue mich schon auf das nächste. I.H.

Erstmals ganz herzlichen Dank für die Organisation und das Rahmenprogramm vom Team zum Wochenausklang. Wir fanden die gespielten Beiträge von Evert Groen super. Seine Art und Weise, Musikstücke miteinander zu verbinden und zu improvisieren, ist unschlagbar. Wir haben uns schon im Vorfeld auf einen schönen Abend gefreut und unsere Vorfreude ist übertroffen worden. Besonders angetan war unsere Tochter von dem jungen Mann, der das erste Mal vor Publikum auf dem Klavier spielte. Weiter so und wir haben einen Nachfolger für Evert Groen. Nicht, dass er aufhören sollte – gern würden wir auch zu weiteren Konzerten kommen. H.D.

Es war wieder einmal, wie schon in 2011, wunderbar! Eure Organisation und die Durchführung des Konzerts war einfach perfekt. Die Art und Weise der Vorträge und die musikalischen Darbietungen von Evert Groen waren - wie immer - phantastisch und sehr gelungen. Es war für mich ein Hochgenuss, zuhören zu dürfen und die tollen und teilweise überraschenden Interpretationen auf den verschiedenen Instrumenten zu genießen. Vielen Dank noch mal für den rundum gelungenen Abend. D.R.

Die Musik hat uns sehr viel Spaß gemacht. Besonders interessant – sogar spannend – war es für uns, der Musik zu lauschen und darauf zu warten, bekannte Melodien herauszuhören, die sich dann aber doch wieder völlig anders entwickelten, als wir zunächst erwartet hatten. Wir hatten viel Freude und haben auch die entspannte Atmosphäre genossen. M.S.

Eine sehr gut gelungene Veranstaltung, ich bin nun mal ein Fan von Evert Groen, seit ich ihn vor 4-5 Jahren zum ersten Mal kennengelernt habe. Ich mag seine Art zu spielen, dabei ist es völlig egal, was er spielt. [...] Ich hätte mir gewünscht, dass vielleicht noch 1-2 Stücke mehr gespielt worden wären [...]. Klasse Organisation, speziell auch beim kleinen Imbiss nach dem Konzert. Ich weiß, wie viel Arbeit und Liebe dahinter stecken, dafür herzlichen Dank. W.M.

Was haben Wolgalied, Händels „Einzug der Königin von Saba“, Joplins „Entertainer“ und Elgars Marsch aus „Pomp & Circumstance“ gemeinsam? Eigentlich nichts. Vier Musikstücke, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, entstanden über einen Zeitraum von 250 Jahren. Evert Groen gelingt das schier Unmögliche mit spielerischer Leichtigkeit – er verbindet in einer atemberaubenden Improvisationssequenz russische Melancholie mit barocker Spritzigkeit und lebensfrohen Ragtime mit großorchestralem Orgelklang. Und dies mit fast nahtlosen Übergängen, als wäre es eine in sich geschlossene Gesamtkomposition. Sehr einfühlsam sind auch die Klavierstücke interpretiert. Bei der großartigen Bach’schen Toccata & Fuge d-moll beweist Evert Groen seine brillante Virtuosität und verlangt dem elektronischen Digitalinstrument namens Orgel alles ab, was es zu geben im Stande ist. Ein toller Konzertabend, der für mich leider viel zu schnell dem Ende entgegenging. Ein herzlicher Dank an Evert Groen für sein Musizieren ohne Gage! Die Unterstützung der Langenhagener Tafel durch die eingenommene Kollekte ist auf jeden Fall eine gute Idee. S.H.

Autor: D.K. Fotos: U.B. I.-M.H. H.Sch.