Welchen Weg willst du gehen?

Zu einem Gottesdienst mit Bischof Winfried Sommer kamen die Religionsschüler aus den drei hannoverschen Bezirken in Lehrte zusammen.

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Nachdem die Kinder eingetroffen waren, begannen sie mit einer „Chorprobe“: Unter Anleitung der Priester Stefan Korpiun und Martin Lütge erlernten sie Lieder, die im Gottesdienst zum Vortrag kommen sollten. Das stimmte schon freudig auf diesen Tag ein!

Anschließend waren alle zu einem leckeren Frühstück eingeladen. Denn Arbeit macht hungrig und außerdem hatten viele an diesem Sonntagmorgen schon eine längere Anreise hinter sich. Inzwischen war auch der Bischof eingetroffen und gesellte sich zu den Anwesenden. In lockerer Atmosphäre wurden langsam auch die Kinder munterer…

Dann begann der Gottesdienst. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Danke für diesen guten Morgen“ und dem Gebet las Bischof Sommer das Bibelwort Psalm 37, aus 5 vor:

„Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn.“

Der Kinderchor sang: „Ich will auf Christus schauen und ihm mein Leben anvertrauen. Ich weiß, dass er mich nie vergisst, er gibt mir das, was nötig ist.“ Hierauf ging der Bischof in seiner Predigt ein und fragte: Wie kann man eigentlich auf Christus schauen? Diese Liedaussage bedeutet, dass wir uns mit Christus beschäftigen wollen und ihn in all den Dingen sehen, die er getan hat.

Eingehend auf das Bibelwort fragte der Bischof: „Wie befehle ich Gott meine Wege?“ Wir kennen viele Wege, zum Beispiel den Schulweg. Doch um zur Schule hinzukommen, muss man sich auf den Weg machen und losgehen! Das Bibelwort fordert auch uns auf, dass wir etwas tun.

Es gibt viele „Wege“, die wir gehen: Vertrauen, Freundschaft, Liebe, Segen, Wahrheit. Anhand verschiedener Beispiele erläuterte der Bischof den Kindern, was es mit diesen Wegen auf sich hat und was es heißt, sie zu gehen. Insbesondere beleuchtete er den „Weg der Wahrheit“.

Dem Herrn unsere Wege zu befehlen bedeutet, ihn in unser Leben einzubeziehen. Das tun wir insbesondere, indem wir zu Gott beten. Wir wollen den Tag mit Gebet beginnen, indem wir Gott unseren Tagesablauf und unsere Sorgen vortragen. Dann werden wir erleben, dass es sich lohnt, auf Gott zu hoffen!

Nach dem Lied „Give me joy in my heart“ stellte eine Kindergruppe die Begebenheit von Petrus im Garten Gethsemane vor, als Petrus für Jesus kämpfen wollte. Aber bald kam eine andere Situation und Petrus verleugnete seinen Herrn... Doch es gab einen Neuanfang für Petrus! Auch heute steht Jesus zu uns, wenn wir einmal versagen.

Die Priester Wolfgang Christmann und Stefan Korpiun gaben in ihrem Mitdienen wertvolle Hinweise und die Kinder sangen erfrischende Lieder. Eine weitere Kindergruppe machte mit ihrem Beitrag deutlich, dass man einen Weg auch finden muss. Am besten ist es, wenn jemand mitgeht!

Schließlich bereitete eine Kindergruppe auf die Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl vor. Ein weißes T-Shirt wird schnell befleckt. Manche Sünde beschmutzt uns im Lauf der Woche. Doch so wie T-Shirts gewaschen werden können und dann wieder ganz sauber sind, macht Gott uns auch frei von den Sünden. So nahmen die Kinder viel mit aus einem bunten, inhaltsreichen Gottesdienst und das gemeinsame Schlusslied klang überzeugend: „Ich lobe meinen Gott“.

Nach dem gemeinsamen Mittagsimbiss mit Würstchen und Brötchen sowie mit Sport und Spiel ging ein schönes Beisammensein zu Ende.

B.C./P.H., Fotos: S.S.