Konfirmandenfreizeit 2007
Im Bezirk Hannover-Nord war der Konfirmandenunterricht im Unterrichtsjahr 2006/07 erstmals nach einem neuen Konzept durchgeführt worden. Man hatte Erfahrungen gesammelt und hätte meinen können, das nun folgende Unterrichtsjahr sei damit gut vorbereitet. Weit gefehlt - denn aus 18 Konfirmanden im letzten Jahr sind in diesem Jahr 31 geworden. Gemeinsam mit den Eltern wurde entschieden, für die Unterrichte zwei Gruppen zu bilden. Unterrichtsorte sind wie im letzten Jahr die Gemeinden, aus denen die Konfirmanden kommen. Da sich die Konfirmanden des Bezirkes nur in jedem 3. Monat zum gemeinsamen Konfirmandengottesdienst mit anschließender Arbeitsphase treffen, kam der heiß ersehnten Konfirmandenfreizeit in diesem Jahr besondere Bedeutung zu.
Aufgrund der guten Empfehlung einer evangelischen Gemeinde in Celle wurde die Flambacher Mühle (Nähe Clausthal-Zellerfeld/Harz) für das Wochenende vom 12. bis 14. Oktober 2007 ausgewählt und gebucht. Besondere Freude für die Lehrer Wieland Miemietz, Timo Stellpflug, Janine Müller, Herbert Wenzel, Kerstin Reese, Dierk Wolter, Ralf und Sabine Wolter war die Tatsache, dass fast alle Konfirmanden (28), alle Lehrer einschließlich des Bezirksältesten Frank Preusse sowie fünf Geschwister der Konfa-Unterstützung teilnehmen konnten.
Die Freizeit stand unter dem Motto "Der neuapostolische Christ und sein Umfeld". Zu den Angeboten zählten Sport, Spaß und Spiel, die Besichtigung der Iberger Tropfsteinhöhle sowie Unterrichtseinheiten zu den Themen "Lebendige Gemeinde - Mein Anteil", "Stellung der NAK in der Ökumene", "Mission im Klassenzimmer". Neben den genannten Lehrern gestaltete der Bezirksälteste Preusse den Unterricht aktiv mit. Unter dem Thema "Die Neuapostolische Kirche in der Gemeinschaft der Christen in Deutschland" ging er auf Grundlagen der Lehre sowie auf Glaubensinhalte der einzelnen Kirchen und Glaubensgemeinschaften ein. Sein Unterricht endete mit den Worten, die der Pastor der evangelischen Gemeinde Unterlüß in dem Jubiläumsgottesdienst zur 50-Jahr-Feier der neuapostolischen Ortsgemeinde an die Festgemeinde richtete: "Reiben wir uns nicht an den wenigen Dingen, in denen wir unterschiedlicher Auffassung sind, sondern freuen wir uns über die vielen Gemeinsamkeiten."
Der Nieselregen am ersten Abend sorgte dafür, dass die geplante Nachtwanderung auf den Samstag verschoben wurde - mit Erfolg, denn am Samstag war super Wetter und abends ein sternenklarer Himmel. Die Gruppe teilte sich und ging an beiden Seiten eines Sees entlang. Jedes 7. Kind hatte ein "Knicklicht" in der Hand, mit dem der Weg notdürftig beleuchtet wurde und immer noch genügend Natur wie große Wurzeln, kleine Pfützen, glitschige Mulden wahrgenommen werden konnten. Einzelne sollen sogar "Erdkunde" betrieben haben. Nach der Hälfte des Weges traf man auf die andere Gruppe und erzählte natürlich Schauergeschichten über den Weg, der für diese Gruppe noch bevor stand.
An der Mühle wieder angekommen, wartete zum Anwärmen ein Lagerfeuer. Man konnte sich Stockbrote "backen" - diese sahen am Ende ein bisschen wie Schwarzbrot aus und beschäftigten so manchen Magen noch etwas länger als sonst.
Den gemeinsamen Abschluss an diesem Tag bildete die Abendandacht zum Thema "Unser Vater". Bei Kerzenschein sangen alle gemeinsam das Lied "Gott hört dein Gebet".
Wünsche, die die Konfirmanden und Lehrer gerne in das Abendgebet legen wollten, wurden auf eine Karte geschrieben und dann im Gebet Gott, unserm himmlischen Vater, entgegengebracht.
In der Rückmeldung zur Freizeit haben viele Konfirmanden deutlich gemacht, dass sie diese Momente der Ruhe und des gemeinsamen Gebetes sehr berührten.
Höhepunkt der Freizeit war der Gottesdienst am Sonntagvormittag in der Flambacher Mühle. Dazu waren auch die Eltern und Geschwister der Konfirmanden eingeladen und zahlreich erschienen. Trotz der teilweise sehr weiten Wege (Anfahrtszeiten von 1-2 Stunden) konnten 22 von ihnen begrüßt werden. Der Gottesdienstbeginn war für 11:00 Uhr angesetzt worden. Bezirksältester Preusse stellte die Predigt unter das Wort Lukas 2, aus 49: "Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?"
Der Bezirksälteste ging auf das Lied ein, das die Kinder nach dem Verlesen des Bibelwortes gesungen hatten: "Gott will, dass unser Leben gelingt." Er fragte die Konfirmanden: "Willst du das auch?" In der Predigt wurde erläutert, dass "ich muss" drei verschiedene Bedeutungen haben kann: "Ich werde genötigt/gezwungen" oder "ich habe mir selbst ein Ziel gesetzt, deshalb muss ich den Weg auch dahin gehen, um es zu erreichen" oder "ich liebe, deshalb kann ich gar nicht anders". In der beruflichen Laufbahn, in zwischenmenschlichen Beziehungen und im Verhältnis zu Gott und Kirche sollten wir immer wieder überprüfen, warum wir etwas "müssen". Nur die zweite und dritte Bedeutung motiviert und nur die dritte ist das Zeichen wahren Christentums.
Nach dem Gottesdienst wurde zwischen den "Kirchenstühlen" eine Leine aufgespannt, an dieser wurden von den Teilnehmern der Freizeit kleine Wäschesäckchen aufgehängt, gefüllt mit Ideen, Gedanken und Eindrücken, die sie aus den gemeinsamen Tagen mit nach Hause nehmen wollten.
In besonderer Erinnerung werden allen die herzliche Aufnahme in der Flambacher Mühle bleiben und auch die Gebete, die der Leiter, Herr Larsen, mit allen am ersten und letzten Tag sprach.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Eltern und Geschwistern verabschiedete sich eine ziemlich übernächtigte Mannschaft voneinander, ausgestattet mit einem T-Shirt, auf dem eine Harzer Straße zu sehen war mit dem Schriftzug "I'm on my way". Es handelt sich hier um den am häufigsten gesungen Musiktitel der Freizeit. Viele Erinnerungen an ein besonderes Wochenende in Gemeinschaft begleiteten die Konfirmanden auf ihrem Weg nach Hause.
Sa. Wo.
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