80 Jahre Gemeinde Wietze

Mit einem Tag der offenen Tür und einem Festgottesdienst feierte die Gemeinde Wietze ihr 80-jähriges Bestehen. Eingeladen waren neben den ehemaligen Gemeindemitgliedern auch Verteter aus der Öffentlichkeit.

Das letzte August-Wochenende 2008 war für die Gemeinde Wietze mit besonderen Feierlichkeiten angefüllt. Anlass war ihr 80-jährige Bestehen. Am Samstag, dem 30. August 2008 beging die Gemeinde das Jubiläum mit einem Tag der offenen Kirche und einem Gemeindefest. Den Festgottesdienst am darauffolgenden Sonntag hielt Apostel Achim Burchard.

Eine Stunde, 55 Minuten und 12 Sekunden...

...eine relativ lange Zeit - oder doch nicht? Nach der Bibel sind für Gott 1.000 Jahre wie ein Tag (2. Petrus 2, 6). Daraus ergibt sich, dass es sich bei einer Stunde, fünfundfünfzig Minuten und zwölf Sekunden bei Gott um eine Zeitpanne von 80 Jahren in unserer Zeitrechnung handelt; wie gesagt eine relativ lange Zeit. Auf jeden Fall lang genug, um zu feiern.

Vor rund 80 Jahren fand in Wietze am 1. Januar 1928 der erste Gottesdienst der Neuapostolischen Kirche statt, zu der bereits zehn Jahre später 75 Gläubige zählten. Bis heute hat sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt.

Jubiläumsfeierlichkeiten am Samstag

Zum Tag der offenen Kirche und zum Gemeindefest waren auch alle ehemaligen Wietzer Gemeindemitglieder sowie Vertreter der Öffentlichkeit und anderer Konfessionen herzlich eingeladen.

Im Vorraum der Kirche war eine Stellwand aufgebaut, an die Bilder von den verschiedenen Aktivitäten der jüngeren Vergangenheit geheftet waren. Ebenfalls dort war die Chronik der Gemeinde zur Ansicht ausgelegt.

Im Kirchensaal war eine Infowand über die Neuapostolische Kirche aufgestellt. Des Weiteren wurden Produkte unseres Kirchenverlags sowie weitere Bücher präsentiert.

Außerdem bestand die Möglichkeit, sich die Chronik der Gemeinde des Jahres 2008 und Bilder aus der Vergangenheit anzuschauen - mittels Beamer an die Wand projiziert.

Für diesen Tag war kein starres Programm geplant worden, um den ehemaligen Wietzern und allen anderen Geschwistern und Freunden ausreichend viel Zeit für Gespräche und Wiedersehensfreude zu lassen.

Die Sänger und Musiker der Gemeinde erfreuten die Anwesenden mit ihren Darbietungen. Die Jugend hatte ein Bibelquiz vorbereitet; die Kinder konnten sich "kreativ austoben" und auch die "Negerkuss-Wurfmaschine" betätigen.

Festgottesdienst am Sonntag

Den Festgottesdienst am Sonntag stellte Apostel Achim Burchard unter das Wort Markus 4, 30-32. In diesem Wort ist vom Senfkorn die Rede. Der Apostel verglich das Wachstum der Gemeinde mit dem eines Senfkorns.

Als Grußwort zu ihrem Jubiläum gab er der Gemeinde Psalm 92, 13.14:

"Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum,
er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.
Die gepflanzt sind im Hause des Herrn,
werden in den Vorhöfen unsres Gottes grünen."

Bezirksevangelist Peter Karrasch stellte in seinem Mitdienen die Frage, in wieweit jeder Einzelne zum Wachstum der Gemeinde beigetragen hat. In diesem Festgottesdienst diente zum letzten Mal Diakon Erich Dröge mit, der nach über 42 Dienstjahren als Amtsträger in der Gemeinde Wietze in den Ruhestand gesetzt wurde. Erich Dröge hat in diesen Jahren als Seelsorger, Sonntagsschullehrer, Verantwortlicher für die Jugend, Dirigent und Verlagsbeauftragter für die Gemeinde Wietze gearbeitet.

Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit den Apostel "zum Anfassen" zu erleben. Manches Gespräch konnte geführt werden und alle freuten sich über die Gemeinschaft. So ging ein schönes Wochenende zu Ende.

Die Resonanz war durchweg positiv. Nachstehend noch einige Aussagen von Teilnehmern, teils aus den Reihen der Gemeinde, teils von Gästen:

"...es war ein wunderschönes Erleben, auch Dank des harmonisch und organisatorisch sehr gut gestalteten Gesamtkonzepts."

"Zum 80-jährigen Jubiläum der Gemeinde Wietze konnten wir Duisburger dabei sein. Wir machten in dieser Zeit gerade Urlaub bei unseren Kindern in Hambühren. Der Tag der offenen Kirche war sehr schön, wir konnten mit dem einen oder anderen plaudern und auch Kaffee und Kuchen genießen. Der Höhepunkt war der Festgottesdienst, den Apostel Burchard hielt. Diesen Gottesmann hier zu erleben, war für uns ein schönes Erlebnis und dafür sind wir sehr dankbar. Vielen Dank für alles."

"Es wäre ein Verlust gewesen, wenn wir an diesem Jubiläum nicht teilgenommen hätten."

U. T.


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