Jubiläumsgottesdienst in Langenhagen
Mit dem Textwort aus Psalm 135,3
"Lobet den Herrn, denn der Herr ist freundlich; lobsinget seinem Namen, denn er ist lieblich!"
diente Bezirksältester Feil am 14. Juni 2009 den Geschwistern der Gemeinde in Langenhagen. "Wir feiern dieses Jubiläum im vollen Bewusstsein, es gibt ganz viele Gründe, den lieben Gott zu loben, ihm zu danken und auf seine Wunder zu schauen. Gott breitet jeden Tag seine Hand über uns aus. Er ist also immer in unserer Nähe; einerseits nehmen wir das bewusst wahr und andererseits danken wir ihm und loben ihn dafür", so der Bezirksälteste.
Sinngemäß führte er weiter aus: Immer wieder nehme ich mir vor, ihn mehr zu loben, und merke dann, wie schnell das im Alltag unterbleibt und dass doch wieder Bitten und Fürbitten im Mittelpunkt stehen. Man sollte sich öfter darüber Gedanken machen, wofür wir ihn alles loben können. Um das Loben in den Mittelpunkt zu rücken, kann man die eigenen Bitten ruhig einmal hintenan stellen.
Wann passiert es denn im Alltag, dass wir jemanden oder etwas loben? Wenn Kindern etwas gut gelungen ist, z.B. bei den Zeugnissen, dann muss uns niemand sagen, dass wir unser Kind loben sollen. Da überlegen wir auch nicht lange, wie und mit welchen Worten wir loben wollen, wir lassen es einfach aus uns heraus! Wir wollen auch unsere Freude herauslassen. Sicher gibt es mit unseren Kindern auch schwierige Situationen, trotzdem stellen wir in bestimmten Augenblicken das Positive, das Gute in den Mittelpunkt und verknüpfen unser Lob nicht mit Einschränkungen an der Stelle; das Lob bleibt für sich allein stehen.
Wie können wir uns hier gemeinsam weiterentwickeln? Vielleicht sprechen wir mal ein Gebet, wo es nur Lob gibt, nichts anderes, wo wir uns einmal darauf konzentrieren, was der liebe Gott Gutes getan hat. Man sieht in die Vergangenheit und redet auch miteinander darüber. Loben braucht auch das Gespräch. Stilles Lob hat seinen Teil, ist jedoch allein nicht ausreichend. Wir haben manchmal Lebensphasen, in denen uns das Loben schwer fällt und dann ist es gut, wenn wir Schwestern und Brüder haben, die uns trotz der Sorgen oder des Leides zeigen, dass es Dinge gibt, für die wir Gott loben können.
Die Gemeinde Langenhagen kann heute im Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte sagen, dass der Herr freundlich mit ihr war und ist. Ihm geht es um jede einzelne Seele. Dieses Bewusstsein prägt auch die Gemeinde im Umgang miteinander. Jede Seele ist Gott viel wert, ob sie heute in den Gottesdienst kommt oder nicht. Die Freundlichkeit zu leben, ist eine Herausforderung und Aufgabe für die Zukunft auch in dieser Gemeinde. Es muss spürbar sein, dass es hier lieblich ist, dass raumgreifende Liebe da ist.
Nach dem Mitdienen des Vorstehers der Gemeinde Langenhagen, Roland Frobel, sowie des Bezirksevangelisten Martin Schubmehl wurde die Sündenvergebung mit Heiligem Abendmahl gefeiert.
Beim Refrain des Schlussliedes "Lobe den Herrn, meine Seele", welches vom Gemeindechor vorgetragen wurde, stimmte die ganze Festgemeinde begeistert mit ein.
Nach Beendigung des Gottesdienstes wurden Schwester Dagmar Reker-Pütz und Priester Rüdiger Weikum vom Bezirksältesten beauftragt, als "Gemeinde-Leitungskreis" der Gemeinde Langenhagen im Sinne unseres Leitbildprozesses mitzuhelfen, das Wesen Christi in allen Bereichen der Gemeinde zunehmend erlebbar werden zu lassen.
Anzumerken bleibt noch, dass die Tochter eines früheren Priesters der Gemeinde Langenhagen den weitesten Weg zu diesem Gottesdienst hatte. Sie lebt in Kanada und weilte für einige Zeit bei ihren Verwandten in Bremen zu Besuch.
G. M., I.-M. H.
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Den Presseartikel vom Jubiläum kann man mit freundlicher Genehmigung vom "Langenhagener Echo" hier runterladen.
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